Wer mich kennt, weiß vielleicht, dass neben Gin das Wandern eines meiner Hobbies ist. Normalerweise passt das leider nicht so gut zueinander, aber manchmal bietet sich die Gelegenheit, eine Wandertour mit einer Gin-Entdeckung zu kombinieren. So auch letztes Wochenende, als wir eine kleine Tour in den Bregenzerwald in Österreich unternommen haben. Nach einigen Stunden Wandern bei traumhaftem Herbstwetter in der Nähe von Damüls ergab die google-Recherche, dass sich nur 2 Kilometer entfernt die Bergbrennerei Löwen befindet – und dass diese sogar Samstag und Sonntag bis 18 Uhr geöffnet hat! Da müssen wir hin!
Eine schmale Straße führt durch den kleinen Ort Rehmen bis hin zum Gasthaus und Brennerei Löwen. Ein wunderschönes altes Holzhaus, das mich schon von außen direkt begeistert hat!
“Meor ehrod das Ault, und grüssed das Nü, und blibot üs sealb und dr Hoamat trü.”
so lautet das Motto des Hauses.
Ein kleiner Biergarten zum draußen sitzen, eine schön renovierte Gaststube und nebendran mein Hauptinteresse: Der Brennereiladen.
Die Brennerei Löwen bietet ein breites Sortiment an Schnäpsen und Likören, mich zog es natürlich aber gleich zum Ginregal. Der normale Löwen Dry Gin war mir schon bekannt, aber es gibt mittlerweile 4 Löwen-Gins: Dry Gin, Green Gin mit Heublumen und Kräutern, Wood Gin im Eichenfass gereift sowie als Sonderedition einen Safran Gin. Letzterer ist sicher Geschmackssache und mit 105 Euro (0,7 Liter) natürlich auch kein Schnäppchen. Wir haben ihn probiert und waren geteilter Meinung: ich fand ihn spannend, mein Freund mochte ihn gar nicht. Das sei aber auch allgemein das Feedback zu diesem Gin: die einen finden ihn toll, die anderen gar nicht.
Neben den Getränken gibt es noch viel drumherum. Auch die Löwen Gläser finde ich sehr hübsch und wenn ich nicht schon einen Schrank voll Gläser hätte, wären davon auch noch zwei in meinen Einkaufskorb gewandert!
Beim Schlendern durch den Laden kann man auch einen direkten Blick auf die Anlage und die Herstellung werfen.
Man setzt auf Regionalität und lokale Kräuter, großteils von Hand gesammelt und verarbeitet. Auch die im Gin verarbeiteten Kräuter, Wurzeln, Blüten und natürlich der Wacholder stammen aus der Region.
Wer noch mehr wissen will: Donnerstags und Freitags um 16 Uhr finden immer Brennereiführungen statt.
Auch gibt es regelmäßige Gin Tastings, auf Wunsch inklusive 2- oder 4-Gänge-Menü und vor allem der Möglichkeit, einen ganz eigenen, individuellen Gin zu kreiieren!
Wir haben einiges mit nach Hause genommen!
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