Draußen ist es kalt, da trinkt man gerne mal etwas Warmes. Ich persönlich bin kein großer Fan von Glühwein, der mir oft zu süß und kopfschmerzen-verursachend ist. Und als echte Gin-Liebhaberin ist für mich Glühgin da natürlich viel naheliegender!
Viele Rezepte
Im Netz findet man diverse Rezepte, die alle mehr oder weniger eins gemeinsam haben: man nimmt einen oder mehrere Säfte, manchmal auch noch weitere Getränke, dann weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Nelken, Sternanis, Piment, geriebene Tonkabohne, etc. Dann erwärmt man all das in einem Topf, lässt die Gewürze schön durchziehen, gießt es dann in die Gläser und gibt je nach Belieben Gin hinzu. Fertig ist der Glühgin.
Wir haben einige Varianten ausprobiert.
Die fruchtige Basics-Variante
Eine ganz einfache Glühgin-Variante besteht aus Apfelsaft (400ml, ich nehme am liebsten naturtrüben), Orangensaft (200ml, ich habe zwei Orangen frisch ausgepresst), 2 Zimtstangen, 2 Sternanis, 2-3 Nelken und optional etwas geriebene Tonkabohne.
Diese Mischung ergibt dann 4 kleine Gläser / Becher, die man je nach Belieben mit Gin auffüllt. Ich habe hier den klassischen Tanqeray genommen.
Der Glühgin ist fruchtig-weihnachtlich, mit ordentlich Schuss – uns hat er super geschmeckt!
Wem diese Mischung noch zu süß ist, der kann sie mit ein bisschen Zitronensaft etwas “ansäuern”.
Etwas säuerlicher mit Grapefruit und Gingerbeer
Die nächste Variante basiert auf Apfelsaft, Grapefruitsaft und Ginger Beer. Das wird dann natürlich deutlich herber.
Wieder nehmen wir naturtrüben Apfelsaft (250ml), dann aber Grapefruitsaft (500ml) und Ginger Beer (250ml) sowie Orangensaft (100ml oder eine frischgepresste Orange). Dazu kommen wieder die Weihnachtsgewürze in Form von 2-3 Zimtstangen, 2-3 Sternanis und optional Nelken und Tonkabohnen-Abrieb. Wenn man Bio-Orangen verwendet, kann man auch noch ein paar Zesten in den Topf hinzugeben.
Uns war diese Mischung am Ende etwas zu säuerlich-herb. Im Originalrezept steht, man könne in diesem Fall etwas Zucker hinzugeben, aber das wollten wir nicht. Stattdessen haben wir uns einen sehr fruchtig-süßen Gin geschnappt. Der Lidl Schwarzwald Gin Pink Refreshed war uns normalerweise ohnehin zu süß und da er ja auch auf Grapefruit basiert, haben wir es damit ausprobiert.
Für uns war der süßliche Gin die richtige Wahl, dennoch bleibt die Mischung durch den Grapefruitsaft säuerlich und das Gingerbeer sorgt für eine leichte Schärfe.
Winterlich mit Pflaumensaft
Spontan und ohne Rezept haben wir noch eine Variante ausprobiert, ganz ohne Vorlage und nur nach Gefühl. Pflaumensaft (400ml) und Orangensaft (200ml oder zwei frisch gepresste Orangen) sowie die üblichen Gewürze.
Dies ergibt eine sehr weihnachtliche Mischung, etwas süß, die Zwetschge dominiert auch ziemlich. Mit einem ordentlichen Schuss Gin kommt aber eigentlich genau das Ergebnis raus, das ich mir erhofft hatte.
Ich mag rote Säfte meist lieber, so ist es wenig überraschend, dass mir auch diese rote Glühgin-Variante sehr gut schmeckt.
Fazit
In Sachen Glühgin sind der Phantasie wenig Grenzen gesetzt. Erhitzt einfach einen Saft oder eine Kombination von Säften mit weihnachtlichen Gewürzen. Gebt anschließend einen Schuss Gin hinzu, dekoriert mit Orange, Apfel oder anderem passenden Obst – fertig ist euer Glühgin!
Ich werde auf jeden Fall noch weitere Varianten ausprobieren, wie zum Beispiel mit Brombeer- oder Cranberrysaft.
Was für Glühgin-Rezepte habt ihr schon ausprobiert und was könnt ihr empfehlen?
Gabi Flihr meint
Hi Daniela
Deine Glühgin Variationen werden wir ausprobieren
Kommt genau richtig, da bei uns in Bayern ja alle Weihnachtsmärkte abgesagt wurden
Zum mischen und ausprobieren nehme ich auch immer gerne den Tanqueray, nicht zu teuer und trotzdem immer ein Klassiker.
Gabi Flohr (gin Forum Fb)
gaberl62 (insta)
Daniela meint
Stimmt, Tanqueray geht da gut.
Ich mische meinen Glüh-Gin mittlerweile komplett nach Gefühl bzw. danach, was gerade an Zutaten im Haus ist.
Viel Spaß beim Ausprobieren, Cheers!
Sarah meint
Oh das klingt toll. Ich habe noch nie Gin Glühwein probiert aber die Zeit ist ja perfekt dafür.
Danke für die Inspiration. Ich freue mich deinen Blog gefunden zu haben
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