Hier auf dem Blog findet ihr viele Berichte zur Berlin Distillery. Leider gibt es diese seit Ende 2024 nicht mehr. Nichtsdestotrotz schreibe ich heute noch einen Bericht zum Berlin Distillery Reserve Gin.
Hintergrund und Geschichte
Über die Berlin Distillery von Jan Kreutz und seinem Team habe ich ja schon öfter geschrieben. Erst kürzlich habe ich mitbekommen, dass sie Ende 2024 Insolvenz angemeldet haben, die Homepage ist inzwischen auch nicht mehr online.
Der Reserve Gin basiert auf einem Destillat aus Wacholder, Habanero-Chili und Himbeere, welches durch die Fassaromen Vanille, Karamell, Orangenschalen und Feigen ergänzt wird. Er reifte 100 Tage in einem Pedro Ximénez Sherry Fass. Die Edition war auf 650 Flaschen limitiert.

Es gab auch noch andere Reserve Editionen, zum Beispiel gereift im Rumfass.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing riecht der Gin fein-fruchtig nach Vanille und Beeren, aber auch die Chili kann man erahnen.
Pur kommt die Chili dann auch noch viel deutlicher zum Vorschein und sorgt für ordentlich Schärfe auf der Zunge und im Abgang – aber angenehm. Trotz der Schärfe ist der Gin gleichzeitig weich und mild im Geschmack.
Meistens trinkt man einen fassgereiften Gin nur pur. Aber grundsätzlich ist natürlich erlaubt, was schmeckt. Und so gieße ich ihn doch noch mit einen Schluck Tonic Water auf. Thomas Henry bringt hier die süßen Noten noch deutlicher zum Vorschein, die Mischung gefällt mir direkt sehr gut.
Fazit: Berlin Distillery Reserve Gin
Die Marktbereinigung bei Gin ist sicherlich notwendig und in manchen Fällen auch kein großer Verlust – aber das Aus der Berlin Distillery finde ich persönlich wirklich sehr schade. Ich mochte das kreative Angebot und die immer neuen Ideen, die für mich dennoch nicht überhand nahmen. Einige der anderen Sorten findet ihr noch in manchen Shops – wenn ihr euch noch eine Flasche besorgen wollt, solltet ihr aber wohl nicht zu lange warten!
Den Reserve Gin werde ich auf jeden Fall bis zum letzten Tropfen genießen!
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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