Heute geht es um einen noch recht jungen Gin aus Wolfsburg, den Giniti Distilled Gin.
Hintergrund und Geschichte
Wie so häufig, habe ich diesen neuen Gin auf instagram entdeckt und konnte dort seinen “Werdegang” verfolgen. Yven Wischnewski ist schon lange Gin-Fan. Irgendwann hat er sich dann entschlossen, selbst Gin zu brennen. Und zwar so richtig. Nicht einfach ein Rezept an eine Brennerei geben, sondern wirklich selber machen. Hierfür hat er dann seine eigene Destillerie aufgebaut. Im Herbst 2024 brannte er den ersten “Prototyp” und inzwischen kann man den Gin regulär vor Ort kaufen. Ein Online-Vertrieb über die Homepage ist geplant, bis dahin kann man aber auch per Mail oder telefonisch bestellen.
Der Name Giniti hat zwei Hintergründe: zum einen die Kombination aus Gin und Niti, dem Spitznamen von Yvens Frau und zum anderen eine Abwandlung des Wortes “finiti”, also endlich. Das offene Unendlichkeitssymbol findet sich daher auch im Logo wieder, schließlich ist jeder Batch dieses handcrafted Gins endlich.
Der Giniti Distilled Gin Zitrone ist natürlich ein zitrusbetonter Gin. Um hier immer die besten Früchte zu erhalten, hat Yven einen italienischen Zitronenbaum adoptiert. Ansonsten enthält der Gin Wacholder sowie “exotische Kräuter und Gewürze”.

Bei einem Gin allein belässt Yven es auch nicht. Giniti Gin gibt es noch in anderen Sorten, eine wacholderlastige Standard-Variante, einen Süßholz-Gin sowie saisonale Versionen wie Hibiskus, Holunder oder zu Weihnachten Orange-Zimt und schließlich eine fassgereifte Version aus einem amerikanischen Weißeichenfass.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing wetteifern Zitrone und Wacholder um den ersten Platz und die Zitrone gewinnt. Aber nur knappt, er riecht nach einem sehr angenehm klassischen Gin. Pur ist er schön weich und lässt sich so sehr gut genießen. Neben Zitrone und Wacholder spielen nun noch deutlich würzige Noten wie Koriander mit hinein.
Im Gin Tonic macht er sich mit Thomas Henry direkt ausgezeichnet. Ein klassischer Gin Tonic, dabei angenehm frisch zitruslastig, aber eben nicht nur Zitrus. Auch mit Fever Tree Mediterranean harmoniert der Gin sehr gut. Und da ich es ja klassisch mag, noch ein Versuch mit ganz normalem Schweppes Tonic: auch das funktioniert bestens.
Fazit: Giniti Distilled Gin Zitrone
Ich finde es toll, dass es auch nach den verrückten Zeiten des absoluten Gin-Booms noch Menschen gibt, die sich ihren Traum vom eigenen Gin verwirklichen und zwar so richtig, mit eigener Destillerie. Solche Geschichten wie die von Yven imponieren mir. Der Giniti Gin Zitrone schmeckt mir zudem richtig gut und ich bin nun neugierig auf die Variante Wacholder und im Winter unbedingt auch auf Orange-Zimt. Süßholz ist ja eher nicht so mein Fall, aber auch die saisonalen Sorten klingen interessant und so bin ich sicher, dass das zwar die erste, aber nicht die letzte Flasche Giniti für mich sein wird!
Vielen Dank an Giniti für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder
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