Ich möchte euch ja regelmäßig Gin von weiblichen Brennerinnen vorstellen und da habe ich für heute den Iris Dry Gin aus dem Schwarzwald ausgesucht.
Hintergrund und Geschichte
Der Iris Gin kommt vom Scholerhof, einem Weingut mit Brennerei im Herzen des Markgräflerlandes. Seinen Namen hat der Iris Gin von seiner Brennerin selbst: Iris Krader. Die Flasche spielt klar auf die Schwarzwälder Herkunft an und ist mit Stofftrodeln behängt, die sofort an den Bollenhut denken lassen.
Der Gin enthält über 20 verschiedene Botanicals. Darunter ist natürlich Wacholder sowie Lavendelblüten, Rosenblätter, Zitrone, Pfeffer, Brombeerblätter, Schlehen, Minze, Kardamom und Preiselbeeren.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Pur empfinde ich den Gin als wunderbar würzig, dabei ist er aber trotz seiner 47% schön mild. Man kann ihn durchaus auch pur genießen.
Aber ihr kennt mich ja, ich gehe zum Gin Tonic über. Da es sich ja um einen Schwarzwälder Gin handelt, probiere ich endlich einmal das Schwarzwald-Sprudel Tonic Water. Die Mischung gefällt mir gut, die Zitrusaromen des Gins kommen hierbei etwas mehr durch.
Ein Versuch mit dem Schweppes Premium Mixer Pink Pepper macht mich nicht wirklich glücklich. Das liegt aber wohl eher am Tonic. Es ist einfach zu dominant für fast alle Gins, mit denen ich es je verkostet habe.
Mit meinem Standard Tonic Water Fever Tree Indian ergibt sich eine recht herbe Mischung. Obwohl ich das ja eigentlich mag, probiere ich es hier lieber noch mit dem Fever Tree Mediterranean Tonic. Das schmeckt mir bisher von allen Varianten am besten. Das milde Tonic und die kräuterigen Aromen des Gins ergänzen sich bestens.
Ich hatte erwartet, dass er mir dann auch mit Goldberg Tonic schmecken würde, da es ja auch recht mild ist. Aber merkwürdigerweise ergab sich hier in meinem Test ein bitterer Unterton, der mir gar nicht gefällt.
Einen letzten spontanen Versuch habe ich mit dem Double Dutch Pomegranate & Basil gemacht. Daraus ergibt sich eine sehr ungewohnte Mischung. Der Mixer an sich schmeckt schon ungewöhnlich, den könnte ich auch pur trinken. Schade, dass es diese Tonics in Deutschland nicht besonders verbreitet gibt. Die Mischung mit dem Iris Gin ist auf jeden Fall ziemlich interessant und gefällt mir gut.
Für weitere Tests muss ich nun erst einmal eine neue Flasche kaufen – aber keine Sorge, ich habe die jetzige nicht komplett für diesen Test geleert!
Fazit
Der Iris Dry Gin ist ein weiterer toller Gin aus dem Schwarzwald. Im Gegensatz zu vielen Mode-Gins aus dieser Gegend kann ich ihn wirklich empfehlen, sowohl pur als auch in unterschiedlichen Mix-Kombinationen.
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