Gin erweitert meinen geschmacklichen Horizont. Wirklich! Früher mochte ich keine Mango. Seitdem ich mehrere Gins mit Mango probiert habe, werde ich immer mehr Fan dieser Frucht. Wenn auch eher in flüssiger Form. Heute stelle ich euch den LA SU MGO Natural Mango Gin vor.
Hintergrund und Geschichte
Die Geschichte von LA SU Gin beginnt so wie die vieler neuer deutscher Gins auf dem Markt. Zwei gute Freunde, beide Ginliebhaber und bereits mit einer gewissen “Vorbelastung” in Sachen Event und Gastronomie, beschließen einen Gin herzustellen. Sie haben den Ehrgeiz, etwas Neues und Besonders an den Markt zu bringen. Auf der Suche nach dieser besonderen Zutat stoßen sie auf die Mango und sie wird das exotische Haupt-Botanical. Bezüglich weiterer Zutaten hält man sich bedeckt. Auch als Brennerei wird nur “eine der ältesten Destillerien Europas” verraten, wobei auf der Flasche steht, dass der Gin in Deutschland hergestellt wird. Das Öffnen und Verkosten wird also spannend!
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase dominiert ganz klar die Mango. Der Gin riecht unglaublich intensiv danach, für mich kommt da kaum etwas anderes durch. Aber Nosing ist sowieso nicht meine Stärke, das wisst ihr ja. Pur ist die Mango dann immer noch sehr präsent, aber ich kann auch andere Aromen schmecken. Wacholder, leichte Zitrusnoten und ein gewisser pfeffrig-scharfer Unterton sorgen dafür, dass der fruchtige Gin nicht zu süß wird.
Von LA SU selbst kommt die Empfehlung Fever Tree Mediterranean. Also probiere ich als erstes einen Gin Tonic damit. Ziemlich süffig, aber ihr ahnt es wahrscheinlich schon: mir ist diese Kombination zu viel des Guten! Mit ein bisschen frischer Minze und etwas Limette bringe ich das aber auch fpr mich wieder in die richtige Richtung.
Als nächstes versuche ich es mit Thomas Henry und das gefällt mir schon viel besser. Immer noch mild und fruchtig, aber die Aromen des Gins kommen hier für mich besser zur Geltung. Fever Tree Indian ist auch eine Möglichkeit, aber dann wird es eher herb.
Ich habe noch einen Versuch mit dem Swiss Mountain Spring Rosemary gemacht. Die Kombination aus Rosmarin und Mango finde ich richtig gelungen. Ich hoffe sehr, dass es dieses Tonic irgendwann flächendeckend in Deutschland zu kaufen gibt!
Für den Abschluss dieser ersten Testreihe habe ich noch den Schweppes Premium Mixer Tonic and a touch of lime gewählt. Auch schön, allerdings hat es der Gin hier überraschend schwer, sich zu behaupten und ich musste etwas am Mischungsverhältnis drehen. Dieser Gin Tonic hatte es dann ganz schön in sich!
Fazit
Der LA SU Gin ist nicht mein erster Gin mit Mango, dennoch überrascht er mich mit neuen Akzenten. Er ist im Nosing unglaublich fruchtig, pur ist die Mango dann aber nicht mehr ganz so dominant und im Gin Tonic kann man schön experimentieren!
Vielen Dank an LA SU Gin für die Flasche, die mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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