Da ich im Allgäu ja nahe an der Grenze zu Österreich lebe, freue ich mich immer besonders, wenn ich neue Gins von den Nachbarn entdecken und verkosten kann! Heute geht es um den After2 Gin, der noch ganz neu auf dem Markt ist.
Hintergrund und Geschichte
Dominik Welehorski kommt ursprünglich aus der Gastronomie. 2020 hat er sich mit einem Catering-Unternehmen selbständig gemacht, das Gin-Verkostungen anbietet. Da war der Schritt zum eigenen Gin natürlich nicht mehr weit. Und so erblickte der After2 Gin im Dezember 2020 das Licht der Welt.
Er wird von Trinkglück in Wien gebrannt und enthält unter anderem Kaffirlimette, Zitronenzeste und Szechuanpfeffer.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase habe ich deutliche Zitrusaromen. Der erste Schluck pur überrascht mich. Der Gin ist unglaublich sanft und mild. Die Kaffirlimette ist gut zu schmecken, aber dahinter liegt ein spezielles, weiches Aroma. Mir liegt auf der Zunge, was das sein könnte, aber ich komme nicht ganz drauf. Im Abgang spielt auf jeden Fall noch eine schöne pfeffrige Note mit.
Im Gin Tonic mit Thomas Henry bleibt diese angenehme Milde. Ungemein süffig. Der Schweppes Premium Mixer Pink Pepper ergibt erwartungsgemäß eine kräftigere, schärfere Mischung. Dennoch bleiben die Aromen des Gins darin gut zu schmecken. Mir gefällt diese Kombination besser. Ein Versuch mit Mistelhain DASTONIC Signature ist für mich nicht so recht zufriedenstellend. Die Kombination ist mir zu süßlich.
Meine Empfehlung lautet also, zu einem Indian Tonic oder einer noch herberen Variante zu greifen.
Fazit
Der After2 Gin überzeugt mit seinem milden und dennoch ausdrucksstarken Geschmack. Ideal für Neulinge, aber auch für “alte Hasen” beim Thema Gin. Je nach Kombination kann man einen relativ klassischen Gin Tonic damit erreichen, aber auch alle abholen, denen das zu herb und bitter wäre.
Also Cheers – irgendwo auf der Welt ist es schließlich immer nach 2 und somit Zeit für einen gepflegten Gin Tonic!
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