Kurz nach Beginn meiner Fastenzeit ist der Monkey in a Bottle London Dry Gin aus der Schweiz hier eingetroffen und ich musste ihm nun 6 Wochen lang widerstehen. Zum Glück kann ich den Affen nun aus der Flasche lassen!
Hintergrund und Geschichte
Auch bei diesem Gin haben sich zwei Gin-Liebhaber zusammengetan, um sich den Traum ihres persönlichen Gins zu erfüllen. Michael Stampfli und Jean Hächler haben die Rezeptur ausgetüftelt und somit im Dezember 2020 als Gin-Manufaktur Aarau den ersten Gin aus der Schweizer Region Aarau auf den Markt gebracht. Gebrannt wird der Gin von Urs Lüthy.
Als London Dry Gin enthält er natürlich Wacholder, sowie Baobab. Hierbei handelt es sich um die Frucht des Affenbrotbaums, womit sich die Verbindung zwischen Name und Inhalt ergibt. Außerdem Angelikawurzel, Ingwer und weitere Botanicals, die nicht verraten werden.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase habe ich als erstes deutliche Zitrusaromen sowie einen blumigen Beigeschmack. Ich würde in Richtung Hibiskus tippen. Beim ersten Schluck pur gesellen sich noch kräftige, kräuterige Aromen und ein bisschen Koriander hinzu. Und hinten hinaus gibt der Ingwer eine leichte Schärfe mit. Bei all der Würze schwingt aber auch ein leicht süßlicher Unterton mit. Auf jeden Fall ziemlich vielschichtig und damit sehr interessant!
Die Empfehlung des Hauses für den Monkey in a Bottle als Gin Tonic ist das Limestone Tonic Water aus Südtirol. Ich hoffe, dass ich das bald endlich einmal besorgen kann. Aktuell konnte ich diese Kombination aber leider nicht testen, da es in Deutschland nicht erhältlich ist.
Ich habe es mit dem neuen Thomas Henry Herbal Tonic probiert. Das ist nicht schlecht, passt aber für mich nicht ideal. Stattdessen versuche ich als nächstes eine Schweizer Kombination mit dem Swiss Mountain Spring Classic. Das gefällt mir sehr gut. Der Gin kommt gut zur Geltung, vor allem seine würzige Seite. Das normale Standard Tonic Water von Thomas Henry funktioniert ebenfalls. Um der afrikanischen Hauptzutat Baobab gerecht zu werden, greife ich noch zum südafrikanischen Barker and Quin Finest Indian Tonic. Ich weiß nicht, ob mir hier meine Vorstellung einen Streich spielt, aber ich finde die Kombination richtig gut! Da werde ich sicher noch mit anderen Sorten weiter experimentieren.
Fazit
Der Monkey in a Bottle London Dry Gin konnte mich mit seiner komplexen Rezeptur überzeugen. Natürlich Wacholder, aber auch Fans von floralen und kräftig-würzigen Gins kommen hier mit dem passenden Tonic Water auf ihre Kosten!
Varianten
Weitere Sorten sind bereits in Arbeit. Als nächstes kommt die wohl etwas fruchtigere Silver Edition. Ich bin gespannt!
Vielen Dank an Gin-Manufaktur Aarau für den Gin, der mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
Schreibe einen Kommentar