Ein deutscher Gin, japanisch inspiriert? Darum geht es im heutigen Testbericht zum Yoshi Nama Gin.
Hintergrund und Geschichte
Maximilian Bergfried hat mit dem Düsseldorfer Stadtteil “Little Tokyo” eine der größten japanischen Communities in Deutschland direkt vor Ort. Außerdem feiern wir dieses Jahr 160 Jahre deutsch-japanische Freundschaft. Und wie könnte ein Gin-Fan dieses Jubiläum besser würdigen als mit einem passenden Gin, der die deutsche und japanische Kultur miteinander verbindet?
Der Yoshi Nama Gin enthält insgesamt 13 Zutaten, basiert aber auf vier Hauptbotanicals. Natürlich Wacholder, aber mit Schlehe, Preiselbeere und Enzian dann eine eher ungewöhnliche Kombination. Außerdem sind noch Zitronen- und Grapefruitschalen sowie Safran enthalten. Mit Faude Feine Brände hat Max einen kompeteten Partner für den Brennvorgang gefunden.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase habe ich zuerst ein kräftiges Zitrusaroma, neben dem ebenfalls deutlich vorhandenen Wacholder. Pur empfinde ich den Gin als ziemlich spannend. Sehr würzig, dabei aber auch fruchtige Noten. Ich weiß nicht, ob ich den Enzian in einer Blindverkostung erraten hätte. Aber wenn man es weiß, ist er auf jeden Fall da. 45% sind übrigens auch eine schöne Ansage!
Der Gin Tonic mit Thomas Henry Tonic Water wird relativ klassisch. Gut, aber die Besonderheit des Gins geht hier ein bisschen unter. Fever Tree Indian hingegen betont die fruchtigen Aromen des Gins. Da ich es ja grundsätzlich gerne etwas herber mag, habe ich noch das Dr. Polidori Dry Tonic Water ausprobiert. Das ist mir für diesen Gin aber tatsächlich zu herb und trocken. Das ganz normale Schweppes Indian ist auf jeden Fall auch einen Versuch wert. Hier kommt für mich der Gin am besten zur Geltung!
Fazit
Der Yoshi Nama Gin gefällt mir gut. Eine ganz eigene Rezeptur, die auch im Gin Tonic ja nach gewähltem Mixer schön durchkommt. Ich drücke die Daumen, dass dieser neue deutsche Gin eine ähnlich lange Erfolgsgeschichte wie die zugrundeliegende deutsch-japanische Freundschaft haben wird!
Vielen Dank an Max Bergfried für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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