Heute geht es um den Burgen Rhöndistel Dry Gin. Der neueste Gin von Burgen Drinks ist eine Hommage an die Heimatregion der Schlitzer Destillerie.
Hintergrund und Geschichte
Bei der Schlitzer Destillerie und ihrem Label Burgen Drinks muss ich wirklich aufpassen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Alle ihre Gins habe ich euch noch nicht vorgestellt, aber doch schon so einige (und da gibt es übrigens noch einiges mehr als Gin!). Daher überspringe ich hier wieder einmal die allgemeinen Informationen und widme mich direkt der neuesten Gin-Kreation.
Aus Liebe zur Rhön steht schon auf dem Etikett und so ist klar, dass dieser Gin der wunderschönen Region gewidmet ist, in der auch die Schlitzer Destillerie zuhause ist. Dementsprechend kommen auch die Botanicals aus der Gegend.
Vorneweg sind das natürlich Wacholder und die namensgebende Rhöndistel, den meisten wahrscheinlich besser als Silberdistel bekannt. Außerdem enthält der Gin noch Schlehe, Eberwurz, Berberitze, Holunderblüte, Koriander, Mädesüß, Kardamom, Piment, Rosa Pfeffer und Zimt.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing empfinde ich den Gin als fruchtig, frisch, aber auch gleichzeitig mit einer leichten Würze. Spannend! Beim ersten Schluck pur dominieren dann zunächst einmal die fruchtigen Noten, der Gin schmeckt im ersten Moment schon beinahe süßlich, Holunder und Schlehe schlagen hier meiner Meinung nach gut durch. Aber da sind auch zart-würzige Nuancen und im Abgang meine ich, eine Spur Zimt zu schmecken. Auf jeden Fall ein Gin, bei dem man die pure Verkostung auf mehrere Schlucke ausweiten sollte, da gibt es einiges zu entdecken!
Bei einem so vielschichtigen Gin finde ich die Wahl des passenden Tonic Water nicht immer ganz einfach. Aber mein persönlicher Allrounder Fever Tree Indian ist eigentlich immer einen Versuch wert. Und auch hier ergibt sich ein ordentlicher, schön frischer Gin Tonic, der mich aber tatsächlich nicht ganz überzeugt. Die Mischung schmeckt für mein Gefühl etwas flach, der Gin kommt nicht optimal zur Geltung. Als nächste probiere ich das Thomas Henry Botanical Tonic Water. Diese Kombination ist deutlich süßer, aber auch irgendwie weicher und für mich stimmiger. Um eine ganz andere Richtung auszutesten, greife ich noch zum Schweppes Dry Tonic. Starker Kontrast zur vorherigen Mischung, aber auch gut. Deutlich herber und zitruslastiger, dennoch schmeckt man aber auch den Gin noch sehr gut!
Fazit
Der Burgen Rhöndistel Dry Gin bietet eine interessante und vielschichtige Rezeptur. Diesen Gin sollte man definitiv pur probieren. Das ideale Tonic Water muss man vielleicht ein bisschen suchen, aber diese Suche macht auf jeden Fall Spaß!
Vielen Dank an Burgen Drinks für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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