Am 23. Juni ist der Luxemburgische Nationalfeiertag. Diesen Anlass nutze ich gerne, um euch heute den Opus beziehungsweise Opyos Gin aus Luxemburg vorzustellen.
Hintergrund und Geschichte
Wie ihr auf meinem Bild sehen könnt, hieß er ursprünglich Opus. Inzwischen wurde der Name auf Opyos Gin geändert. Die Geschichte dahinter beginnt wie so viele: 3 Freunde haben die spontane Idee, eigene Spirituosen herzustellen. Der Gedanke dahinter war und ist, die traditionellen Verarbeitungsmethoden von heimischen, alten Obstsorten auf moderne Art und Weise wiederzubeleben und weiterzuführen. Die lokalen Botanicals verleihen den Opyos Beverages eine besondere luxemburgische Note und werden mit für die jeweilige Spirituose typischen Zutaten kombiniert.
Der Opyos Gin enthält daher 8 lokale und 18 klassische Botanicals. Darunter sind verschiedene Beeren und Früchte, wie Schlehe, Hagebutte, Brombeere und Holunderbeere. Eine weitere, ganz besondere Zutat, ist Blütenhonig. Wacholder, Koriander und Zitrusfrüchte sind ebenfalls enthalten.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing empfinde ich den Gin als fruchtig und leicht süßlich. Insbesondere die Beeren sind hier deutlich zu erriechen, aber auch etwas Wacholder und Orangen-Noten. Pur kommen dann die würzigen Aromen stärker zum Tragen. Und da ist auch ein “obstiges” Geschmack, ich könnte mir vorstellen, dass hier auch Äpfel eine Rolle spielen. Der Gin wirkt komplex, aber stimmig. Ich mag eigentlich gar keinen Honig, aber die zarte Note, die ich hier herausschmecken kann, gefällt mir überraschend gut.
Beim passenden Filler bin ich zunächst unsicher. Die Herstellerempfehlung lautet auf Fever Tree Mediterranean. Das hätte ich spontan nicht für einen so fruchtig-milden Gin genommen, aber ich probiere es aus. Und es passt tatsächlich sehr gut. Wir sind damit weit von einem klassischen Gin Tonic entfernt, aber es harmoniert wirklich gut mit dem Gin. Da ich aber auch neugierig bin, wie der Gin sich mit einem klassischen Tonic Water macht, ist mein nächster Versuch das Schweppes Premium Mixer Tonic & a touch of lime. Erwartungsgemäß wird es nun deutlich herber und zitruslastiger, aber der Gin kann sich geschmacklich behaupten. Daher kann ich auch diese Kombination empfehlen.
Fazit
Der Opyos Gin ist einer der wenigen Gins aus Luxemburg. Aber er zeigt definitiv, dass man dieses kleine Land in Sachen Gin nicht unterschätzen sollte!
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