Nach meiner umzugsbedingten Pause freue ich mich nun wieder so richtig darauf, euch regelmäßig an meinen Geschmackseindrücken teilhaben zu lassen. Heute geht es dabei wieder einmal in den Schwarzwald, mit dem Spicy Suricate Gin.
Hintergrund und Geschichte
Der Spicy Suricate Gin kombiniert die Brenn-Traditionen aus dem Schwarzwald mit mediterranem Geschmack. Nach einem Gintasting in Edinburgh beschlossen die beiden Macher Falco und Michael, einen eigenen Gin zu entwickeln. Hierfür haben sie sich mit Leonard Wilhelm von der Heckengäu-Brennerei zusammengetan.
Es handelt sich um einen London Dry Gin, die Wacholdernote spielt also eine wichtige Rolle. Auch die anderen Botanicals werden verraten: Zitrone, Minze, Rosmarin, Granatapfel, Koriander, Holunder, Ingwer, Angelika- und Süßholzwurzel, Schwarzer Pfeffer und Earl Grey Tee. Das klingt nach einer spannenden Kombination aus fruchtigen sowie würzigen Zutaten!
Das namens- und logo-gebende Erdmännchen heißt auf lateinisch übrigens Suricata suricatta – wieder was gelernt, Gin-trinken bildet!
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Das Nosing stellt mich vor eine gewisse Herausforderung. Ganz deutlich rieche ich den Tee, aber auch fruchtige Noten, ich denke, das ist vor allem der Holunder. Eine gewisse Schärfe spielt auch mit. Diese scheint mir aber nicht von den kräftigen 44% Alkoholgehalt zu kommen, sondern eher von Pfeffer und Ingwer. Auf jeden Fall schon sehr interessant, noch bevor ich überhaupt probiert habe. Pur ist dann da auch auch noch die frische Würze der Minze und weitere würzig-kräuterige Aromen.
Fever Tree Indian Tonic kitzelt im Gin Tonic nun eine Spur von Süßholz hervor, aber sehr dezent. Ich bin ja kein Fan von Lakritzgeschmack, aber in dieser Dosierung habe ich nichts auszusetzen! Die leichte Schärfe bleibt im Abgang schön wahrnehmbar. Das Schweppes Dry Tonic betont die Zitrusaromen. Mir schmeckt auch diese Kombination, aber hier kommt die Vielschichtigkeit des Gins weniger gut zur Geltung. Nun probiere ich es mit dem anderen Extrem und greife zum Fever Tree Elderflower Tonic. Und tatsächlich ist der Gin mit seinen würzigen Noten kräftig genug, so dass er mit diesem eher süßlich-dominanten Tonic Water geschmacklich nicht untergeht. Stattdessen setzen Pfeffer und Ingwer einen guten Gegensatz zum Holunder!
Fazit: Spicy Suricate Schwarzwald Dry Gin
Dieses Erdmännchen macht richtig gute Laune! Der Spicy Suricate Gin erweist sich als wunderbar vielschichtig und bietet sich somit wunderbar für verschiedenste Kombinationen an!
Vielen Dank an Spicy Suricate Gin für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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