Heute habe ich wieder einmal einen Gin aus Großbritannien im Glas und zwar den fassgereiften Conker Port Barrel Gin.
Hintergrund und Geschichte
Die Conker Distillery wurde 2024 als erste Gin-Brennerei in Dorset gegründet. 2018 erschien der Port Barrel Gin zum ersten Mal. Der Dorset Dry Gin mit seinen 10 Botanicals, darunter Meerfenchel, Holunderbeeren und Ginsterblüten, wird für zwei Monate in einem Fass gelagert, in dem jahrelang Portwein reifte. Dadurch nimmt der Gin die rötliche Färbung und Geschmacksnoten von Vanille, Eiche und Früchten an. Die kurze Fassreifung von nur zwei Monaten ist dabei bewusst gewählt, denn letztlich soll es eben ein Gin bleiben.

Nosing, Tasting und Gin Tonic
Beim Nosing kommt er zunächst noch recht unauffällig daher. Mein Ginzimmer, in dem die Gins stehen, ist aber auch immer recht kalt, so dass ich schon öfter die Erfahrung gemacht habe, dass Gin sich im Glas erstmal noch etwas erwärmen muss. So nach und nach steigt dann nämlich doch etwas mehr in die Nase! Pur tue ich mich allerdings auch etwas schwer mit diesem Gin. Das Portweinfass macht sich geschmacklich mit etwas Holz und Vanille bemerkbar, aber ich finde es wirklich schwierig, hier etwas Konkretes darüber hinaus herauszuschmecken.
Tatsächlich schmeckt er mir als Gin Tonic mit Thomas Henry deutlich besser. Nun kommen deutliche fruchtige Noten zum Vorschein, die ich vorher wenig bis gar nicht geschmeckt habe.
Zum Glück muss man einen fassgereiften Gin nicht pur trinken, auch wenn das manchmal so klingt. Erlaubt ist, was schmeckt und das ist für mich in diesem Fall ganz klar mit Tonic!
Fazit: Conker Port Barrel Gin
Ich kenne den zugrundeliegenden Conker Dorset Dry Gin nicht. Der Conker Port Barrel Gin, die fassgereifte Version aus ehemaligen Portweinfässern, ist durchaus spannend, aber zumindest pur konnte der Gin mich nicht so richtig abholen. Mit Tonic Water sagt er mir dann aber glücklicherweise doch ganz gut zu.
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