Im heutigen Testbericht stelle ich euch mal einen Franzosen vor. Frankreich war für mich früher nicht unbedingt ein Begriff als Ginproduzent, aber es gibt hier durchaus spannende Gins! Einer von ihnen ist der Generous Gin.
Dieser Gin ist mir zuerst aufgrund der Optik ins Auge gestochen. Die schwarzweiße Porzellanflasche ist wirklich ein Hingucker. Einziger Nachteil dieser Flasche ist, dass man nur schätzen kann, wieviel noch drin ist. Hier muss man rechtzeitig Nachschub ordern!
Mit circa 30 Euro für 0,7 Liter ist der Generous Gin auch preislich ziemlich attraktiv.
Nosing und Tasting
Der Gin riecht sehr frisch und floral nach Zitrus, Jasmin und Holunder. Wacholder ist minimal spürbar, aber nicht sonderlich dominant.
Auch im Tasting pur bestätigt sich dieser Eindruck. Es handelt sich um einen leichten, frischen Gin, der mir pur allerdings ein bisschen zu stark “parfümiert” schmeckt. Das ist wahrscheinlich der Jasmin.
Perfect Serve?
Wie immer verkoste ich zuerst mit Indian Tonic Water von Fever-Tree. Die Parfumnote des Jasmin schlägt allerdings auch hier noch zu sehr durch.
Normalerweise bin ich kein Freund davon, milde Gins mit Mediterranean Tonic zu mixen. Die meisten milden Gins gehen in diesem Tonic Water unter und man schmeckt nur noch das Tonic. Das ist bei dieser Kombination nicht so. Der Generous Gin kann sich behaupten, er wird nicht vom Tonic dominiert, sondern die beiden ergänzen sich gut. Jasmin sollte man aber immer noch mögen, der kommt auch hier noch deutlich durch.
Also probiere ich den Gin mit einem weiteren eher süßen Tonic Water, dem Schweppes Premium Mixer Hibiscus. Und ja, das ist es! Das Tonic hat einen starken Eigengeschmack, aber ich finde, es harmoniert wunderbar mit dem Generous Gin. Aus den bisher probierten Kombinationen bisher mein Perfect serve. Alternativ würde ich den Gin auf jeden Fall mit einer Hibiskusblüte oder anderen süßen Zutaten garnieren
Ein weiterer Gin desselben Herstellers: Generous Organic Gin
Neben dem schwarzweißen Generous Gin gibt es seit 2018 auch den Generous Organic Gin. Bei diesem ist die Flasche in grün-weiß gehalten. Nebeneinander sehen sie besonders schick aus!
Der Generous Organic riecht deutlich weniger “parfümiert”, hier fehlt eindeutig der Jasmin. Stattdessen hat der Organic eine leichte Kräuternote neben deutlichem Zitrusaroma. Neben Mandarine schmecke ich einen Anflug von Kardamom.
Mit Fever-Tree Indian ergibt sich ein wunderbar leichter, erfrischender Gin Tonic. Ich habe ihn auch noch mit Aqua Monaco Green Herbal Tonic probiert. Die Mischung gefällt mir auch sehr gut, allerdings ist das Tonic sehr dominant und der Gin verschwindet ein bisschen darin, hier muss man das Verhältnis entsprechend anpassen! Der dritte Versuch war dann aufgrund der Mandarine mit Fever-Tree Clementine & Cinnamon. Auch hier fand ich das Tonic zu dominant, insbesondere den Zimtgeschmack.
Daher bleibe ich als perfect serve beim ersten Versuch und empfehle den Generous Organic Gin mit einem Indian Tonic Water.
Insgesamt schmeckt mir der Generous Organic sogar noch deutlich besser als der normale Generous und ich bin gespannt, was aus dieser Destillerie noch so kommen wird!
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