Heute stand ich mal wieder vor meinen Regalen und konnte mich nicht so recht entscheiden, welchen Gin ich euch im heutigen Testbericht vorstelle. Die Auswahl ist groß und eigentlich würde ich zu jedem Gin in meiner Sammlung gerne mal etwas schreiben. Für heute habe ich spontan zum Heimat Gin gegriffen, denn mein besonderes Augenmerk gilt ja dem süddeutschen Gin.
“Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl” (in meinem Fall frei übersetzt mit “My home is, where my gin is”). Ein schönes Motto für einen Gin, oder? Ich mag auch die Geschichte hinter dem Heimat Gin. Hier handelt es sich um einen kleinen Manufaktur-Gin, der von 3 Freunden entwickelt und hergestellt wird. Mehr über den Heimat Gin und seine Entstehung findet ihr auf der Homepage, schaut euch den Videobeitrag an (Ton einschalten)!
Optik
Die schlichte schwarze Tonflasche ist zwar nicht einzigartig, aber ich mag diese Optik und diese Flaschen wirken auf mich immer gleich doch etwas hochwertiger als eine normale Glasflasche. Der Holzkorken mit eingebranntem Logo ist dann noch das optische i-Tüpfelchen.
Nosing, Tasting pur und Gin Tonic
Beim ersten Riechen glaubte ich, Zitrusaromen zu erkennen. Da diese aber wahrscheinlich weniger auf heimischen Streuobstwiesen zu finden sind, täuscht dieser Eindruck wohl. Auf jeden Fall ist es ein fruchtig-frischer Duft, der mir da in die Nase steigt.
Beim Tasting pur wird es noch deutlich obstiger. Ich muss an dieser Stelle dazusagen, dass ich absolut keine Freundin von Obstschnäpsen bin. Wenn überhaupt, dann nur Schnaps aus einer konkreten Frucht, mit Obstler kann man mich in aller Regel jagen! Dementsprechend skeptisch bin ich immer schon, wenn ein Gin als besonders fruchtig und aus allerlei Obst beschrieben wird. Aber keine Sorge, der Heimat Gin ist weit entfernt von einem normalen Obstschnaps. Selbst pur finde ich ihn durchaus interessant und das, obwohl ich ja eigentlich nicht so die Pur-Trinkerin bin. Die fruchtigen Aromen mischen sich mit Wacholder und Kräutern und geben so eine angenehme Mischung.
Auf der Flasche selbst wird für einen Gin Tonic ein herbes Tonic Water empfohlen. Ich habe ihn wie immer zuerst mit meinem “Referenz-Tonic” Fever-Tree Indian probiert. Der Obstgeschmack tritt ein wenig in den Hintergrund, ohne aber verloren- oder gar unterzugehen. Noch spannender fand ich aber die Kombination mit dem Fentimans 19:05 Herbal Tonic Water. Hier kommen die Kräuter mehr zum Vorschein, das Obst bietet einen schönen Rahmen.
Sicher gibt es noch weitere spannende Kombinationen? Habt ihr einen Tipp für ein anderes Perfect Serve? Lasst es mich wissen!
Einmal im Jahr bringen die Macher des Heimat Gin eine Barrel Aged Variante heraus, die schnell ausverkauft ist – also sichert euch eine Flasche, wenn ihr sie irgendwo seht!
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