Im heutigen Testbericht hüpfe ich wieder mal über die Grenze nach Österreich und stelle euch den Stratmann Gin vor.
Aufgefallen ist mir dieser Gin das erste Mal in einem Forum auf facebook. Die schwarze Flasche mit dem Totenkopf-Etikett hat mich irgendwie gerade in der Vorweihnachtszeit sofort angesprochen. Daher freue ich mich, dass er danach ziemlich schnell bei mir eingezogen ist und ich ihn heute verkosten kann.
Hintergrund und Geschichte
Stratmann ist ein Restaurant in Salzburg. Ich selber war leider noch nicht dort essen, plane das aber bei meinem nächsten Aufenthalt dort fest ein, die Location und Speisekarte sehen vielversprechend aus!
Da den Inhabern noch kein Gin untergekommen war, bei dem einfach alles passte, haben sie sich dieser Aufgabe gestellt und einen eigenen Gin kreiiert: den Stratmann Gin. Ansonsten verrät die Homepage neben den beiden Zutaten Zitronengras und Rosmarin relativ wenig. Das Tasting wird also spannend!
Abgefüllt wird er in einer klassischen braunen Apothekerflasche, aber der Verschluss ist schön mit Siegel und Schnur verschlossen. Solche kleinen Details fallen mir immer positiv auf!
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Schon beim Öffnen der Flasche nehme ich das Zitronengras war. Das hätte ich auch errochen, wenn ich es nicht vorher schon gewusst hätte. Das erschlägt mich im Nosing fast ein bisschen, nachdem der Gin dann im Glas ist. Da muss ich in der richtigen Stimmung sein. Der erste Schluck pur bestätigt diesen Eindruck. Ganz viel Zitronengras und ein bisschen Wacholder sowie eine leicht kräuterig-mediterrane Note. Das dürfte dann der Rosmarin sein. Der Gin ist pur sehr weich, man kann ihn durchaus auch ohne weitere Zutaten trinken, wenn man das mag. Mit 40% ist er auch eher im unteren Bereich, was den Alkoholgehalt angeht.
Ich gehe wie üblich zum Gin Tonic über. Ebenfalls wie üblich, zuerst mit einem Indian Tonic Water. Hmmm! Entweder liegt das an den tollen neuen Bechern, die ich mir, angeregt durch den Stratmann Shop, bestellt habe (allerdings in neutral, ohne Logo und leider somit auch ohne Totenkopf) oder an der Mischung. Ich gehe natürlich von letzterem aus und bin schon richtig angetan. Das Zitronengras tritt hier ein bisschen zurück und ich würde mir nun sogar zutrauen, den Rosmarin selbst zu identifizieren. Dabei bleibt die Mischung so, wie für mich ein Gin Tonic sein soll, angenehm herb und erfrischend. Auf eine Empfehlung hin probiere ich es als nächstes mit einem Goldberg Tonic Water. Das ergibt natürlich eine etwas mildere Kombination, die auch gut schmeckt, mich aber weniger überzeugt als der erste Versuch. Da der Gin auf der Stratmann Seite auch im Bundle mit Fever Tree Mediterranean Tonic Water verkauft wird, ist das die dritte Mischung, die ich versuche. Ebenfalls sehr mild, das Zitronengras kommt auch im Mediterranean gut durch, aber ansonsten schmecke ich hier in dieser Kombination wenig vom Gin selbst. Ich bleibe daher als perfect serve eher beim Indian Tonic Water.
Fazit
Mit 39 Euro für 0,5l ist der Stratmann Gin kein Schnäppchen, aber für mich auch noch im Rahmen. Mich konnte der Gin sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugen. Zitronengras muss man als Geschmacksrichtung allerdings mögen!
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