Für den Monat Oktober habe ich mir wieder einmal ein neues Motto ausgedacht. Beziehungsweise, mein Freund hat es vorgeschlagen: Gin mit O. Als ersten Gin mit O habe ich daher im heutigen Testbericht für euch den OMG Gin aus Tschechien.
Hintergrund und Geschichte
Der OMG Gin kommt aus der tschechischen Destillerie Žufánek, die im Jahr 2000 gegründet wurde. Ihre Produkte werden aus rein natürlichen Zutaten hergestellt. Den OMG Gin gibt es seit 2014.
Er enthält 16 Botanicals. Darunter befindet sich natürlich Wacholder sowie Koriander, Angelika, Kalmus, Kubebenpfeffer, Paradieskörner, Orangenschalen, Lavendelblüten und Lindenblüten.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase und auch pur überwiegt für mich ganz klar der Wacholder. Ein richtig toller, starker, klassischer Wacholderbrand. Erst mit etwas Verzögerung kommen die anderen Aromen nach, es wird etwas kräuterig und ganz leichte Zitrusaromen.
Die 45% stehen ihm gut und bieten Raum für eine schöne Entfaltung der verschiedenen Aromen, aber der Wacholder bleibt dominant.
Natürlich schmeckt der OMG Gin großartig in einem klassischen Gin Tonic mit einem Indian Tonic Water. Auch mit einem Mediterranean Tonic macht er sich gut. Aber er bietet sich auch für allerlei Experimente an. Beispielsweise habe ich ihn mit dem Double Dutch Cucumber & Watermelon ausprobiert. Das Tonic ist zwar recht süßlich-dominant, aber der OMG Gin gibt ihm dennoch gut Kontra. Ähnlich verhält es sich mit dem Schweppes Premium Mixer Hibiscus. Hier brauche ich allerdings eine Scheibe Limette, damit es nicht zu süß wird. Aber dann schmeckt mir die Kombination ganz hervorragend.
Fazit
Der OMG Gin ist schon lange kein Geheimtipp mehr, der Name Žufánek sicherlich vielen ein Begriff. Man erhält den Gin in den meisten gängigen Shops. Dennoch ist er meiner Meinung nach nicht bekannt genug in Deutschland. Der klare Wacholderfokus und die vielseitigen Kombinationsmöglichkeiten machen ihn zu einem großartigen Allrounder für klassischen und experimentellen Gin Tonic!
Varianten
Jedes Jahr gibt es eine Sonderedition, den OMFG – Oh My Finest Gin. Für diesen wird das Rezept des OMG um ein weiteres Botanical ergänzt. Das waren in den vergangenen Jahren Wermut (2019), Bourbonpfeffer (2018), Katzenminze (2017), Ginko Blätter (2016), Hougari Weihrauch (2015), mexikanische Damiana (2014).
Welche “Gins mit O” fallen euch denn noch so ein?
Ich hab einige gefunden, ihr dürft gespannt sein! Zum Monatsmotto passt natürlich auch meine Meinung zum Ox & Studs Dry Gin
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