Ich habe mir vorgenommen, euch mindestens einmal im Monat einen “besonderen” Gin vorzustellen – wozu habe ich denn meine riesige Sammlung? Das kann eine Limited Edition sein oder ein Gin, der hierzulande nur schwierig zu bekommen ist. Ich hoffe, das wird euch interessieren? Daher habe ich heute den Iron Balls Gin aus Thailand geöffnet.
Grab Life by the Balls
Die Iron Balls Brennerei wurde 2015 von Ashley Sutton in Bangkok gegründet. Es war die erste Brennlizenz in Thailand seit über 30 Jahren. Der Gin wird auch tatsächlich in einer Mikro-Destille direkt in Bangkok hergestellt.
Der Iron Balls Gin baut auf einem Basisalkohol aus Ananas und Kokosnuss auf. Außerdem enthält er laut diversen Artikeln natürlich Wacholder sowie Mango, Mandarine, Koriander, Engelwurz, Bohnenkraut, Schwertlilie, Ingwer, Zitronengras, Schwarzer Pfeffer, Ginseng, Muskat und Zimt – was davon tatsächlich enthalten ist, weiß wohl nur der Hersteller selbst.
Optisch fällt er sofort durch die einzigartige Flaschenform auf. Das ist auch in meinen Regalen wirklich eine einmalige Flasche.
In Deutschland ist er bisher nur schwer zu bekommen. Ich habe ihn vor einiger Zeit über einen spanischen Kollegen bestellen können. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich aber, dass er demnächst auch bei einem deutschen Händler erhältlich sein wird.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
In der Nase habe ich zuerst einmal ein sehr fruchtiges Aroma. Pur kommt neben diesen fruchtigen Anklängen eine gewisse Schärfe hervor, ich denke, das kommt vom Ingwer. Das Zitronengras bringt eine klare Zitrusnote hinzu. Ansonsten empfinde ich ihn als eine spannende Mischung aus fruchtig und würzig. Dennoch bin ich pur noch nicht komplett überzeugt. Ich bin übrigens kein Fan von Ananas, finde diese hier aber geschmacklich nicht zu stark vertreten, daran liegt es also nicht.
Der Hersteller empfiehlt das Fever Tree Mediterranean Tonic Water. Damit ergibt sich wirklich ein sehr schöner, fruchtig-milder Gin Tonic. mit dem FT Indian wird es etwas herber, immer noch gut, aber das Mediterranean bringt den Gin tatsächlich besser zur Geltung.
Fazit
Ich habe viele begeisterte und überschwängliche Meinungen zum Iron Balls Gin gelesen. Gepaart mit der Rarität des Gins hierzulande erhöht so etwas natürlich die Erwartungen. Mir gefällt der Gin pur zwar nicht ganz so sehr, aber im Gin Tonic macht er sich wirklich gut und ich bereue es sicher nicht, die Flasche endlich geöffnet zu haben.
You always have options if you have balls!
Macht gerne Vorschläge, welche besonderen Gins ich bei nächster Gelegenheit öffnen soll!
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