Ich versuche ja immer, einige zur Jahreszeit passende Gins zu verkosten. Im Winter war ich damit recht erfolgreich, im Frühling nicht ganz so. Mal schauen, ob ich noch zu ein paar Sommer Gins komme! Daher habe ich heute den Summer Gin von Wajos geöffnet!
Hintergrund und Geschichte
Ich habe euch letztes Jahr im Dezember bereits den Christmas Gin von Wajos vorgestellt. Daher verzichte ich hier auf eine Wiederholung der allgemeinen Details zum Unternehmen.
Der Tropical Summer Gin enthält Orange, Maracuja und Ananas. Weitere Details werden nicht verraten. Auf dem Etikett sieht man noch Zitrone, Hibuskus und andere Blüten sowie Wacholderbeeren (vielleicht sind es aber auch Heidelbeeren?). Das lässt auf jeden Fall einen sehr fruchtigen Gin erwarten.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Schon in der Nase wird schnell klar, mit einem “normalen” Gin hat das wenig zu tun. Die fruchtigen Aromen dominieren völlig. Das setzt sich auch pur genauso fort. Ob in dieser Spirituose auch nur ansatzweise Wacholder steckt, könnte ich rein von der Verkostung her wirklich nicht sagen. Die Ananas kommt relativ deutlich heraus und ergänzt sich gut mit den anderen Früchten.
Im Gin Tonic mit Thomas Henry erinnert das eher an Fruchtbowle. Unglaublich süffig, aber weit entfernt von dem, was ich unter Gin Tonic verstehe. Mit Schweppes Dry Tonic wird es etwas herber, erinnert nun dezent an einen Gin Tonic. Aber es unterdrückt natürlich auch das verrückt-fruchtige Aroma des Gins. Man schmeckt die Früchte immer noch, aber deutlich reduzierter.
Ich freue mich auf einige schöne Spätsommerabende und weitere Versuche mit dem Wajos Summer Gin.
Fazit
Der Wajos Summer Gin hat wenig bis gar nichts mit einem “normalen” Gin zu tun. Er ist somit ideal für alle, denen ein wacholderbasierter Gin zu herb ist. Es ist eine unglaubliche Fruchtbombe, ein toller Sommer-Drink – aber für mich ist es nicht wirklich ein Gin!
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