Kann es wirklich sein, dass ich euch den Mountain G Dry Gin aus der noch nicht vorgestellt habe? Das geht als Ginbloggerin aus dem Allgäu natürlich gar nicht! Die Allgäu-Brennerei in Sulzberg ist quasi meine Hausbrennerei. Ich kann einen Besuch im Hofladen nur wärmstens empfehlen (am besten mit Fahrer*in, damit man sich so richtig schön durch das Sortiment probieren kann).
Hintergrund und Geschichte
Die Allgäu-Brennerei ist ein Traditionsunternehmen und kann auf eine Geschichte seit 1914 zurückblicken. Mittlerweile sind die dritte und vierte Generation am Ruder beziehungsweise an der Destille. Eigentlich ist man hier auf Obstbrände und Liköre spezialisiert. Gin war bisher nur ein kleiner Teil der Produktpalette der Allgäu-Brennerei. Ich kann vor allem die “Alte Milde”-Schnäpse sehr empfehlen, die haben sich bei mir in der Hausbar auch einen festen Platz erobert. Aber zurück zum Mountain G. Abgefüllt ist er in einer schlichten Glasflasche mit Drehverschluss. Ja, Korken sind vielleicht etwas stylischer, aber der Drehverschluss erfüllt seinen Zweck.
Nosing, Tasting und Gin-Tonic
Der erste Eindruck beim Nosing gibt mir vor allem Zitrusaromen wieder, allerdings mit einer leichten Schärfe. Der erste Schluck pur bestätigt diesen Eindruck nicht, der Gin schmeckt angenehm und ist auch pur durchaus trinkbar. Neben Zitrus kommen Wacholder sowie eine kräuterig-blumige Note zum Vorschein, aber alles eher dezent. Ich meine, einen ganz leichten Anflug von Mandel wahrzunehmen, bin aber nicht ganz sicher.
Mit Fever Tree Indian Tonic Water überzeugt mich der Mountain G nicht so wirklich, die Mischung ist sehr herb. Normalerweise mag ich das ja, aber in diesem Fall gefällt es mir nicht.
Also bin ich mal experimentell unterwegs und und versuche den Gin Tonic mit einem Elderflower Tonic Water. Normalerweise bin ich mit diesem Tonic eher zurückhaltend, da es viele Gins einfach nur überlagert. Mit dem Mountain G ergibt sich aber eine wirklich angenehme Mischung. Gin und Tonic ergänzen sich gut.
Daher greife ich nun noch zum Goldberg Tonic, das ja ebenfalls sehr mild ist, aber weniger fruchtig-intensiv als ein Elderflower. Auch das ist eine feine Kombination, in der der Gin auch noch besser überzeugen kann. Mit dem Schweppes Premium Mixer bekommt man einen sehr zitronigen Gin Tonic, der mir auch gut gefällt-
Fazit
Der Mountain G zeigt, dass guter Gin auch für kleines Geld möglich ist. Die Flasche Mountain G kostet nämlich gerade mal knappe 15 Euro! In meiner Sammlung ist er immer vorhanden und bei einem Besuch in der Allgäu-Brennerei hüpft dann meist noch das eine oder andere sonstige Fläschchen in den Einkaufskorb.
Varianten
Ganz neu auf dem Markt sind die drei Alpgin-Varianten Heu, Holunder oder Zirbe. Diese stelle ich euch sicherlich auch bald vor, ich bin nämlich schon sehr gespannt!
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