Heute habe ich einen ziemlich ausgefallenen Gin im Glas. Einige werden hier sicherlich spontan die Nase rümpfen, aber ich mag Experimente und bin dementsprechend gespannt auf den neuen Unterthurner Speck Gin!
Mit dem BosinGin hatte ich ja bereits einmal einen Gin mit Speck im Test.
Hintergrund und Geschichte
Kürzlich habe ich euch erst den Sanct Amandus Gin vorgestellt. Daher wiederhole ich heute nicht die Einzelheiten zum Unternehmen Unterthurner, sondern mache mich direkt daran, deren neuen Speck Gin zu testen.
Südtiroler Speck ist eine besondere Spezialität, nicht nur im Urlaub. Und Speck und Gin haben mehr gemeinsam, als man im ersten Moment denkt. Zutaten wie Wacholder, Pfeffer, Piment, Rosmarin, Lorbeer und Koriander finden sich in beiden Produkten. Und so entstand die Zusammenarbeit von Unterthurner mit der Metzgerei Steiner.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing sind da zuerst Kräuter und Gewürze und eine schöne Zitrusnote. Pur schmecke ich ebenfalls die kräuterigen, würzigen Aromen. Im Abgang kommt dann eine starke, rauchige Note zum Tragen.
Diese ist auch im Gin Tonic mit Fever Tree Indian deutlich präsent. Auf jeden Fall ein sehr ungewöhnlicher und ausgefallener Geschmack. Mit dem Fever Tree Mediterranean wird die Mischung etwas “gefälliger”, milder und sanfter. Das Raucharoma ist aber immer noch da. Auch das klassisch-schlichte Schweppes Indian Tonic Water erweist sich als passender Mixer. Hier ist die rauchige Note etwas weniger stark und die Kombination gefällt mir so recht gut.
Fazit
Der Unterthurner Speck Gin ist etwas für die experimentierfreudigen Gin-Fans. Ich finde ihn spannend, aber Einsteiger*innen in das Thema Gin würde ich ihn wahrscheinlich nicht als ersten Gin vorsetzen.
Vielen Dank an Unterthurner für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
Jens meint
Die Texte des Tastings werden auch immer kürzer schade !
Daniela meint
Hallo Jens,
meine Berichte fallen mal länger, mal kürzer aus, das ergibt sich so aus dem verkosteten Produkt.
Bei einem Gin mit so einem speziellen Geschmack gibt es (für mich) nicht immer so viele Kombinationsmöglichkeiten. Da fasse ich mich dann tatsächlich lieber kürzer als den Bericht mit unnötigen, inhaltsleeren Formulierungen aufzublasen.
Viele Grüße
Dani