Eine meiner persönlichen Challenges für 2025 ist es, Flaschen zu leeren, die schon länger offen in meinen Regalen stehen. Manchmal hat das einen Grund, manchmal ist der jeweilige Gin aber auch einfach nur im Regal nach hinten gerutscht und so aufgrund der Größe meiner Sammlung in Vergessenheit geraten. So erging es dem Hanami Dry Gin.
Hintergrund und Geschichte
Vom Namen und der Optik her lässt einen der Hanami Gin an Japan denken, sicherlich auch nicht ohne Absicht. Denn eines der Botanicals ist die Kirschblüte. Aber hergestellt wird der Gin in Holland, in der bereits 1837 gegründeten P. Melchers Distillery. Die weiteren neun Botanicals – Koriander, Wacholder, Angelika, Pfefferminze, Bitterorange, Fenchel, Kümmel, Nelke und Muskatnuss – werden einzeln destilliert und dann mit der Kirschblüte zu einem Blend zusammengefügt.

Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing empfinde ich den Gin zuerst leider als etwas “sprittig”. Nachdem ich ihn etwas habe atmen lassen, verfliegt dieser Eindruck teilweise. Pur schmeckt der Gin sehr würzig und recht herb, die blumige Note der Kirschblüte ist zwar auch da, aber für mich eher dezent zu schmecken.
Im Gin Tonic mit Fever Tree Indian funktioniert der Gin dann gut. Eine schöne herbe Mischung mit ein klein wenig floraren Anklängen. Da es ein holländischer Gin ist, probiere ich es natürlich mit dem Double Dutch Indian Tonic. Das Tonic bringt eine milde Zitrusnote mit in die Mischung, aber so richtig überzeugt mich diese Kombination nicht. Schlichtes Schweppes Tonic führt leider auch nicht wirklich zu einem besseren Ergebnis. Die Kombination ist trinkbar, bringt aber weder den Gin noch das Tonic gut zur Geltung. Mein erster Versuch mit dem FT Indian war also für mich noch die beste Wahl.
Habt ihr Empfehlungen? Welche Kombination sollte ich ausprobieren, um mit dem Hanami Gin doch noch glücklich zu werden?
Fazit: Hanami Dry Gin
Pur kann mich der Hanami Gin nicht überzeugen, aber im Gin Tonic funktioniert er mit dem richtigen Mixer ganz ordentlich. Trotz der hübschen Flasche ist es aber wohl ein Gin, den ich nicht nachkaufen werde, wenn er einmal leer ist.
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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