Heute habe ich wieder einen Gin mit ungewöhnlichen Botanicals und Geschmacksrichtung im Glas. Der Seal Gin Seaweed Inside setzt nämlich auf Algen!
Hintergrund und Geschichte
Letzten Sommer habe ich bereits den Strawberry Inside von Seal Gin probiert und beschrieben. Und schon da habe ich gesagt, ich muss mich unbedingt durch das Sortiment testen. Erdbeere und Algen sind nun zwei sehr gegensätzliche Richtungen, aber gerade das ist ja spannend.
Neben den Rot-, Grün- und Braunalgen aus nachhaltigem Anbau enthält der Seaweed Inside klassische Gin-Botanicals wie Wacholder, Koriander und Engelwurz sowie Dill. Auch bei dieser Variante handelt es sich von der Machart her um einen London Dry Gin, der in diesem Fall “Seaside Dry Gin” genannt wird.

Nosing, Tasting und Gin Tonic
Im Nosing zeigt sich der Gin gleich von seiner spannenden Seite. Er riecht intensiv würzig und “kräuterig”. Pur schmecke ich dann zuerst vor allem die Gurke, aber eben auch die dezent salzige Note der Algen und vielleicht eine Spur Dill (wenn man es weiß).
Für den Gin Tonic greife ich spontan zum Fever Tree Mediterranean. Das milde Tonic passt auch tatsächlich sehr gut und ergibt eine ungewöhnliche, aber richtig feine Mischung. Der Gin wird mit einem kleinen Beutelchen getrockneter Algen geliefert, von denen ich dann auch etwas in den Drink getan habe – das sieht auf jeden Fall interessant aus. Dann hatte ich die Idee, salzig mit salzig zu kombinieren und habe mir das Swiss Mountain Spring Salty Grapefruit gegriffen. Das war… interessant. Trinkbar, aber wirklich empfehlen würde ich diese Kombination nicht. Also doch lieber wieder zurück zu einem Standard-Mixer und zwar Thomas Henry Tonic. Hiermit kommt nun der Algen- und Gurkengeschmack ganz extrem zum Tragen. Für mich fast ein wenig zu viel, aber um den Gin zu betonen, ist das absolut passend.
Fazit: Seal Gin Seaweed Inside
Der Seaweed Inside ist der zweite Seal Gin, den ich intensiv verkostet habe – und der zweite, der mir gut gefällt! Dieses Gurke-Alge-Rezeptur ist ungewöhnlich und für mich nichts für jeden Tag, aber gelegentlich definitiv interessant!
Welche Sorten habt ihr schon probiert?
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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