Vom 25. bis 28. April 2019 fand auf dem Stuttgarter Messegelände die Slow Food Messe: Markt des guten Geschmacks statt.
Was ist die Slow Food Messe Stuttgart?
Hier geht es um regional, handwerklich und nachhaltig hergestellte Produkte. Zuerst denkt man da natürlich ans Essen. Ein großer Teil der Messe befasst sich auch mit Käse, Schinken, Brot, Gewürze und vielen weiteren Lebensmitteln. Aber auch Getränke sind ein wichtiger Teil dieser Philosophie! Und so präsentierten sich auf der Slow Food Messe auch diverse Hersteller von Säften, Winzer, Brauereien und Brennereien. Auch wenn ich die Messe insgesamt sehr ansprechend und interessant fand, waren für mich natürlich vor allem die Brennereien spannend, die sich ausschließlich oder unter anderem mit Gin beschäftigen. Immerhin anderthalb Messehallen belegte die Slow Food auf den Stuttgarter Frühjahrsmessen!
Gin? Viel Gin!
Gleich im ersten Gang, in den wir eingebogen sind, stießen wir auf den Sibirian Gin No. 33, laut eigener Aussage der erste russische Gin. Ich denke ja bei Russland eher an Vodka und damit liege ich auch nicht ganz falsch, denn der Gin basiert auf dem Russian Cult Minskaya Vodka aus derselben Distille. Der Name spielt schon darauf an, dass der Gin 33 Botanicals enthält. Uns hat der Probierschluck gut geschmeckt und für 25 Euro bei 0,7l haben wir die Flasche natürlich mitgenommen. Somit habe ich nun neben dem Wagon 22 noch einen weiteren russischen Gin im Regal!
Die Silberburg am Markt aus Tübingen lud ein paar Schritte weiter zum Whisky & Gin Corner ein. Hier gab es einige Gins zur Auswahl, allerdings zu regulären Ladenpreisen. Schnäppchen konnte man hier keine machen (war halt eine schwäbische Messe) und ich kannte die ausgestellten Gins, wie zum Beispiel den Huckleberry Gin, auch alle schon.
Drumherum gruppierten sich aber auch weitere Brenner und ich habe einige mir bereits bekannte Gins entdeckt, wie den Feel! Gin aus München oder den Gin O.N. von der Brennerei Feller.
In Halle 5 ging es weiter, hier war die ganze Halle der Slow Food gewidmet. Ich wusste vorab, dass Die kleine Fromagerie mit ihrem Ziegenkäse und dem Goat’s Gin vertreten ist, also haben wir direkt mal die Nordrhein-Westfalen Ecke gesucht. Immer schön, wenn man die Menschen, mit denen man via email und Social Media schon so viel geschrieben hat, auch mal in echt kennenlernt!
Beim Schlendern durch die Halle haben wir noch einige regionale Gins gefunden, natürlich vieles aus der süddeutschen Region. Der Schwarzwald war vertreten (Delta Black Forest Gin, Marder Gin), die Schwäbische Alb (Albfink, Red Kite) und natürlich auch der Bodensee (Steinhauser, Senft). Den Owen Gin vom Berghof Rabel bei Kirchheim-Teck hatte ich schon
länger auf der Wunschliste. Aber wir haben auch uns bisher völlig unbekannte Gins entdeckt, wie den Schwäbischen Gin aus Obersulm, den Albgin aus Metzingen oder den Gin Heinrich aus Lauffen.
Die Aussteller waren aber nicht nur auf Süddeutschland begrenzt, auch der Bembel Gin aus Frankfurt sowie Knut Hansen als Nordlicht waren anzutreffen.
Fazit
Insgesamt war ich wirklich überrascht, wie viel Gin es auf dieser Messe gab und wie breitgefächert das Angebot war!
Für uns hat sich der kurze Besuch auf jeden Fall gelohnt und ich komme nächstes Jahr gerne wieder!
Sandra meint
Danke für den interessanten und informativen, interessanten Artikel Daniela