Vor ein paar Monaten habe ich euch bereits einige fertig gemixte Gin-Tonic Mischungen vorgestellt. Diesen Bericht werde ich immer wieder einmal weiterführen, je nachdem wie ich an weitere Varianten herankomme. Heute geht es um 3 weitere Gin Tonic in der Dose: zwei von Larios, einer von Needle. Da ich die jeweiligen Gins ebenfalls im Haus hatte, habe ich immer den direkten Vergleich zwischen Fertigmix und selbst gemischt gemacht.
Larios 12 Premium Gin & Tonic
Der spanische Larios in der blauen Flasche ist ein beliebter, weil günstiger Gin. Für den Test hier habe ich einen selbstgemischten Gin Tonic mit dem Dosenmix verglichen.
Den Inhalt der Dose finde ich sehr blumig, fast parfümiert. Zuerst hat er mir gar nicht gefallen, nach ein paar Schlucken (und auf Eis) wurde es besser.
Dieser extrem blumige Geschmack muss aber vom verwendeten (nicht namentlich genannten) Tonic Water im Dosenmix kommen. Denn der Larios 12 Gin selbst schmeckt pur gar nicht so floral. Ich finde ihn geschmacklich sogar eher flach. Dementsprechend ist er ein praktischer Kandidat für alle möglichen Gin Tonic-Kombinationen, da sowieso das Tonic Water den Ton angeben wird. Ich habe ihn mit Fever Tree Indian Tonic probiert, das ergibt eine zitruslastig-herbe Mischung, die mir persönlich besser schmeckt als der Dosenmix.
Dose, 250ml, 10% vol, ca. 2 Euro – Note 3
Larios Rosé Premium Gin & Tonic
Der Untertitel “Strawberry Flavoured” lässt schon erahnen, in welche Geschmacksrichtung die rosa Variante von Larios geht. Und ja, die Flüssigkeit ist pink und der Gin ist süß. Pur finde ich den Gin ungenießbar. Mit einem Dry Tonic geht es so halbwegs.
Der Dosenmix ist natürlich auch süß und schmeckt vage nach Erdbeeren. Der Geschmack ist aber eher künstlich. Ich hatte aber schon süßere Mischungen. So im Sommer, mit ein paar frischen Erdbeeren, um dem künstlichen Geschmack mit etwas natürlichem Aroma entgegenzuwirken, kann ich mir das tatsächlich vorstellen.
Dose, 250ml, 10% vol, ca. 2,- Euro – Note 3
Needle Gin meets Tonic
Der Needle Gin ist ja recht beliebt und trumpft mit seinem günstigen Preis von um die 10 Euro / 0,5 Liter auf. Ich persönlich finde ihn im Gin Tonic auch wirklich gut trinkbar. Selbst pur finde ich ihn in diesem Preissegment überraschend gut, auch wenn er es nicht unbedingt in meine Favoriten schafft.
Auf den Dosenmix war ich dementsprechend sehr gespannt. Inbesondere weil mir der Lidl Schwarzwald Gin Tonic ja überhaupt nicht geschmeckt hat, die Gins aber ja beide aus der Brennerei Bimmerle kommen. So richtig begeistert hat mich die Needle Dose dann aber auch nicht. Ich finde den Mix sehr zitruslastig. Das Ganze schmeckt dann eher wie eine bittere Zitronenlimo denn wie ein Gin Tonic. Eiskalt ganz erfrischend, aber nichts, was ich regelmäßig kaufen würde.
Dose, 330ml, 10% vol, 2,29 Euro (zzgl. Pfand) – Note 3-4
Fazit
Wie schon im ersten Test, kann mich Gin Tonic aus der Dose nicht überzeugen. Im Vergleich fand ich zweimal den selbst gemischten Gin Tonic mit dem jeweiligen Gin besser. Der dritte schmeckte mir weder so noch so, aber ich mag einfach keine günstigen Erdbeer-Gins, die Erfahrung habe ich ja schön öfter gemacht. Was Dosen-Gin-Tonic angeht: Ich mixe lieber selbst!
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