Vor Beginn der Adventszeit habe ich euch den Gin-Adventskalender von Wajos vorgestellt. Nun hattet ihr alle selbst Gelegenheit, zu probieren. Daher veröffentliche ich nun jeweils einen kurzen Eindruck zu den einzelnen Wajos Gins, die im Kalender waren.
- Botanical Gin
Der Botanical Gin enthält 19 Botanicals, darunter Wacholder, Kubebenpfeffer, Zitronenschale, Kardamom und Paradieskörnern.
Er schmeckt angenehm mild, trotz seiner 44%, und hat eine schöne Würze.
Die Rezeptempfehlung lautet auf einen Gin Tonic mit dem Wajos Botanical Tonic Water und Limettenzeste. Da ich das Tonic leider nicht parat hatte, wurde es ein anderes Indian Tonic Water, was auch sehr gut funktioniert hat. - Lemon Thyme Gin
Wie der Name schon sagt, kombiniert dieser Gin Zitrone und Thymian. Beide Zutaten sind gut herauszuschmecken, wobei die Zitrusaromen ziemlich dominant sind.
Den empfohlenen Eistee mit schwarzem Tee, Ingwer, Zitronensaft und Honig verschiebe ich auf die sommerliche Jahreszeit! - Tonic Sirup Pfirsich, Holunderblüte & Zitrone
Mal ganz abgesehen von Gin-Cocktails, ist Sirup auch oft eine schöne Ergänzung zu Sekt und Prosecco – so lautet auch hier die Empfehlung! - Marille Gin
Auf diesen Gin war ich schon lange gespannt. Ein guter Marillen-Schnaps begleitet mich schon seit vielen Jahren auf meinen Bergwanderungen. Der Gin riecht extrem fruchtig und mild. Auch pur ist die Frucht sehr deutlich zu schmecken. Der Wacholder spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Auch der Gin Tonic ist somit sehr fruchtig.
Interessant, aber natürlich weit weg von einem klassischen Gin – für mich persönlich etwas zu weit weg.
Falls er mir doch noch einmal in die Hände fällt, werde ich die Drinkempfehlung eines Apricot Fizz mit Kumquats, Rosmarin, dem Tonic Sirup aus dem vorherigen Türchen und Soda Water ausprobieren! - Botanical Sloe Gin
Der bereits ausprobierte Botanical Gin in der Sloe-Variante, also als kräftiger Schlehenlikör mit 35% Alkoholgehalt. Er schmeckt sehr süß und fruchtig, mit einem Hauch von Marzipan.
Die Drink-Empfehlung ist zwar ein Sloe Lemon, allerdings mit zusätzlich Zitronensaft und Angostura Bitter. Ich habe mich für die einfache Version nur mit Bitter Lemon entschieden. Ein sehr schöner, fruchtig-herber Drink, den ich besonders im Sommer sehr mag. - Gin d’Amour
Auf den “Gin der Liebe” war ich sehr gespannt. Heidelbeere, Zedernholz, Myrrhe und Kardamom klingt nach einer spannenden Rezeptur. Tatsächlich schmecke ich pur aber in erster Linie nur die Heidelbeere und kaum etwas von den anderen Zutaten. Auch der Gin Tonic ist in erster Linie fruchtig. Das ist nicht schlimm, aber ich hatte mir von diesem Gin etwas anderes erwartet.
Der “L’Amour Royal” Cocktail war mir aufgrund der Zutaten (Limettensaft, Portwein, Tonic Sirup und Rosenwasser) zu aufwändig – vielleicht behalte ich den mal für einen späteren Zeitpunkt im Hinterkopf. - Spring Gin
Dieser Frühlings-Gin enthält Apfelblüte, Rhabarber, Zitronenschale sowie Veilchen. Schon im Nosing ist da tatsächlich eine angenehme, frische Note von Äpfeln. Pur ist die Apfel-Note etwas dezenter, kommt aber auch im Gin Tonic fein heraus.
Den Springfield Cocktail mit Limettensaft, Tonic Sirup und Apfelsaft werde ich spätestens im nächsten Frühjahr ausprobieren! - Basil Smash Gin
Den Cocktail Gin Basil Smash mag ich sehr. Dementsprechend neugierig war ich auch auf diesen Gin. Wie der Name schon sagt, ist hier Basilikum tonangebend. Im Nosing hatte ich allerdings auch einen Eindruck von Minze, ebenso beim ersten Schluck pur. Auch ist da eine leichte Schärfe. Das erinnert ein bisschen an ein Mundwasser. Als Grundlage für den Cocktail ist der Gin aber natürlich geradezu prädestiniert! - Tonic Sirup Basilikum, Rosmarin & Thymian
- BBQ Gin
Der perfekte Gin zum Grillen? Zumindest geht es sowohl beim Nosing als auch pur sehr in Richtun Rauch, Holz und Asche! Sehr würzig, aber diese Geschmacksrichtung muss man mögen. Mein Fall ist das nicht so ganz, wobei ich es im Gin Tonic dann schon wieder durchaus interessant finde! - Pure Gin
Weiter geht es mit einem Gin, über den Wajos nicht viel verrät. Außer, dass er Wacholder und Kräuter enthält und mit einem ganz besonders weichen Wasser hergestellt wird. Daher dann auch der Name!
Im Nosing hat er tatsächlich direkt eine sehr weiche Wacholdernote, die beinahe ins Fruchtige spielt. Pur gefällt er mir nicht so ganz, aber im Gin Tonic macht er sich dann richtig gut! - Gin Rouge
Der Gin Rouge enthält als besonderes Botanical den roten Weinbergpfirsich. Im Nosing ist er sehr fruchtig, aber es geht schon hier in eine leicht “schnapsige” Richtung. Dieser Eindruck bestätigt sich dann auch pur, für mich schmeckt er leider eher nach einem Obstler als nach einem Gin. Auch mit Tonic Water wird es nicht besser.
Der empfohlene Cocktail “Rosey Cheeks” hingegen klingt interessant: Gin, Eiweiß, Zitronensaft, Balsamico, Tonic Sirup und Thymian. Bisher habe ich mich noch nie an Drinks mit Eiweiß herangetraut, aber vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen? - Summer Gin
Den fruchtigen Sommer Gin habe ich vor einiger Zeit bereits ausführlich getestet. - Botanical Tonic Sirup
- Pink Ginger
Die Kombination aus Wacholder, Ingwer und Erdbeere klingt sehr vielversprechend, obwohl ich bei Erdbeer-Gin oft eher skeptisch bin.
Im Nosing wirkt der Gin sehr blumig auf mich, fast ein bisschen in Richtung Parfum. Pur schmeckt man die beiden Gegensätze aus fruchtiger Erdbeere und würzigem Ingwer gut. Aber auch der Gin Tonic bleibt eine eher blumige Angelegenheit.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Gin gerade im Sommer auf jeden Fall seine Fans haben wird! - Black Coffee Gin
Auf diesen Gin hatte ich schon sehnsüchtig gewartet. Ich bin ja ein großer Fan der Gattung Kaffee-Gin.
Schon im Nosing steigt ein angenehmer Kaffee-Duft in die Nase. Pur gefällt mir der Gin auch. Eine starke Kaffee-Note, kräftig-herb und keinesfalls süßlich.
Meiner Erfahrung nach passt zu Kaffee-Gins am besten ein mediterranes Tonic Water und das funktioniert auch hier bestens! - Sanddorn Gin
Auch auf diesen Gin war ich sehr gespannt, denn ich mag Sanddorn wirklich gerne.
Der Gin ist fruchtig und leicht süßlich. Trotz seiner 42% Alkoholgehalt kann man ihn auch pur sehr gut trinken.
Im Gin Tonic dämpft ein Indian Tonic Water die Süße etwas, aber es bleibt ein angenehm fruchtiger Drink, der mir gut gefällt! - Mango Gin Likör
Hinter Türchen Nummer 18 versteckte sich ein Likör mit 18% Alkoholgehalt. Den habe ich einfach pur getrunken.
Von der Mango hatte ich mir eine leichte Schärfe erhofft, der Likör ist aber doch sehr süß. Für die Fans von einem kleinen Likörchen statt Nachtisch genau richtig! - Iceberg Gin
Der Iceberg Gin scheint nicht im Standard-Sortiment von Wajos enthalten zu sein. Laut Flaschenbeschriftung enthält er Pfefferminze und Menthol. Ich schmecke irgendwie noch eine deutliche Nuance von Anis. Und das ist ja leider nicht so mein Geschmack.
Auch im Gin Tonic überzeugt mich dieser Gin nicht gänzlich. - Rhabarber, Apfel & Thymian Sirup
Auch diesen Sirup werde ich mir für spätere Cocktail-Ideen aufheben. - Indian Summer Gin
Der Spätsommer ist eine meiner liebsten Jahreszeiten. Mit Kürbis, Walnuss und Traube setzt dieser Gin auf die speziellen Aromen dieser Jahreszeit. Insbesondere die Walnuss kommt hier geschmacklich sehr stark durch, sowohl pur als auch im Gin Tonic. Eine sehr spezielle Note, die mir so bisher noch nie untergekommen ist! - Kamayuzu Japanese Style Gin
Dieser Gin setzt auf Yuzu, Kubebenpfeffer und Ingwer, neben Wacholder, Koriander und Zitronenschale.
Ich hatte mir hier geschmacklich etwas mehr erhofft. Die Zitrusaromen schlagen stark durch, auch der Koriander ist für mich deutlich wahrnehmbar – das muss man mögen! - Himbeer Gin
Mit dem Himbeer Gin ist es für mich ähnlich wie mit dem Sanddorn Gin. Sehr fruchtig, eher süß, durchaus gut pur zu genießen.
Ich habe schon sehr viele Gins mit Himbeere probiert, da gibt es wirklich eine sehr breite Range! - Christmas Gin
Passend zu Weihnachten, verbirgt sich hinter Türchen Nummer 24 natürlich der Wajos Christmas Gin.
Ich habe ihn bereits letztes Jahr verkoste und finde mich in meinem damaligen Urteil wieder bestätigt!
Fazit
Wajos bietet mittlerweile wirklich ein breites Gin-Sortiment. Der Wajos Adventskalender war eine gute Gelegenheit, mich hier einmal durchzuprobieren!
Vielen Dank an Wajos für das Produkt, das mir unentgeltlich und ohne jegliche Auflagen zur Verfügung gestellt wurde. Der Testbericht gibt meine persönliche, unbeeinflusste Meinung wieder.
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