Ich lebe zwar nicht mehr im Allgäu, habe aber immer noch ein besonderes Interesse an Gins aus der Gegend. Vor einiger Zeit hatte ich bereits den Red Beard Gin vorgestellt. Inzwischen gibt es zwei weitere Varianten: RevoluGin und Simsala Gin. Zeit für ein Update!
Hintergrund und Geschichte
Florian Goroll brennt seinen Red Beard Gin in der Allgäuer Genussmanufaktur in Urlau bei Leutkirch. Wer ihn einmal getroffen hat, versteht auch sofort die Namensgebung des Gins.
Der Standard London Dry Gin enthält 24 Kräuter, Blüten und Beeren. Da die Rezeptur seit meinem ersten Bericht 2020 etwas angepasst wurde, habe ich den Gin erneut verkostet und meinen Bericht aktualisiert.
Neben dieser ersten Edition gibt es nun noch zwei weitere Variaten. Der rote Simsala Gin mit kräftigen 47% Alkoholgehalt färbt sich mit Tonic Water zu gelb. Der blaue RevoluGin mit 45% enthält als spezielles Botanical Feige.
Nosing, Tasting und Gin Tonic
Red Beard Simsala Gin
Der Red Beard Simsala überrascht beim Einschenken direkt einmal mit seiner roten Farbe. Er riecht sehr fruchtig, für mich ganz anders als der normale Red Beard. Pur hat er eine ganz spezielle Note. Ich bin bisher noch nicht dahinter gekommen, was es ist. Auf jeden Fall keine der klassischen und häufig genutzten Beeren, eher etwas fruchtig-herbes.
Die Empfehlung aus der Brennerei lautet Fever Tree Elderflower Tonic. Dieses sehr fruchtig-süße Tonic Water nutze ich eher selten, aber natürlich probiere ich die Empfehlung aus. Diese Mischung spricht auf jeden Fall alle an, die es mild und leicht süß mögen. Auch ich kann mir diese Kombination gut für einen schönen Sommerabend vorstellen. Trotzdem möchte ich es auch mit einem “normalen” Tonic versuchen. Dafür wähle ich wieder einmal Thomas Henry. Hier kommt nun diese spezielle Zutat, die mir schon bei der puren Verkostung aufgefallen ist, wieder gut zur Geltung. Ich komme aber immer noch nicht darauf, was es sein könnte.
Mit Tonic Water ändert sich die Farbe übrigens von rot zu einem hellen orange oder gelb, je nach Menge.
Red Beard RevoluGin
Der RevoluGin punktet im Glas mit einer tiefblauen Farbe, ein toller Anblick. Im Nosing ist der Gin sehr fruchtig, die Feige schlägt hier voll durch. Auch pur ist der Gin fruchtig und mir fast etwas zu süßlich.
Daher kann ich mir eigentlich die Empfehlung, das Fever Tree Mediterranean erst nicht so gut vorstellen. Aber ich muss zugeben: das passt sehr gut. Der Gin Tonic ist natürlich weiterhin sehr fruchtig und mild, aber auch für mich nicht mehr so süß. Somit ist auch das eine tolle Sommer-Mischung! Auch hier wieder ein Vergleich mit Thomas Henry. Diese Kombination ist etwas herber und wirkt somit für mich etwas erfrischender. Aber auch hier kommt die fruchtige Süße des Gins gut zur Geltung.
Und natürlich ist der Farbwechsel von blau zu violett immer wieder ein Wow-Effekt – insbesondere für alle, die diese optische Spielerei noch nicht kennen.
Fazit
Aller guten Dinge sind drei? Mal sehen, was sich Red Beard noch so einfallen lässt. Nach dem London Dry Gin haben mich nun auch die beiden weiteren Varianten Simsala Gin und RevoluGin überzeugt. Insbesondere als fruchtige Sommer-Gins mit Hingucker-Effekt durch die Farbe und den Farbwechsel finden beide ganz sicher viele Fans!
Unbezahlte Werbung, Produkt selbst erworben.
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